Saison beginnt jetzt

Kampf gegen die Tigermücke

(Foto: ©GordZam/ istockphoto.com)

Gemeinsam mit der Firma Icybac beginnt die Stadt jetzt wieder mit der Bekämpfung der Asiatischen Tigermücke. Diese konnte sich im vergangenen Jahr in fast allen Stadtteilen ausbreiten und vermutlich auch etablieren.

Allerdings können aufgrund des großen Verbreitungsgebiets und der begrenzten Mittel nicht mehr alle betroffenen Gebiete betreut werden. Daher sollen durch Vorträge und Schulungen in Kleingartenvereinen und Stadtteilzentren Multiplikatoren ausgebildet werden, die zur Aufklärung und Bekämpfung beitragen können.

Die „Tür-zu-Tür“-Kontrollen finden in diesem Jahr nur in den neuen Gebieten statt. Etablierte Gebiete wie die Gartenstadt Haslach müssen selbstständig agieren. Ein begrenztes Kontingent an Bti-Tabletten ist beim Bürgerservice im Alten und Neuen Rathaus erhältlich.

Woran erkennt man sie?

Die Asiatische Tigermücke ist etwa sechs Millimeter klein und anhand von drei Merkmalen gut zu erkennen: Sie hat fünf weiße Ringe an den Hinterbeinen, deren Ende weiß ist, sie hat weiße Längsstreifen am Vorderkörper, und ihre Taster haben ebenfalls weiße Enden. Sie fällt durch aggressives Stechverhalten am Tag auf und kann Krankheitserreger wie Dengue- und Zika-Viren übertragen – diese Gefahr ist hierzulande aber noch gering. 

Tigermücken brüten in kleinsten Wasseransammlungen: in Regentonnen, Eimern, Gießkannen, Blumentöpfen, Untersetzern, Schirmständern, Gullys, verstopften Regenrinnen oder Autoreifen. Vor allem offene Regentonnen sind als Massenbrutstätte problematisch und müssen daher mit einem Netz lückenlos abgedichtet werden. Die Eier überstehen Trockenheit und auch kalte Winter. Belebte Gartenteiche mit Fischen und Molchen sind keine Brutstätten.

Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, kontrollieren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Icybac regelmäßig Gärten in betroffenen Gebieten. Sie sollen Brutstätten finden und beseitigen. Dabei verwenden sie ein biologisches Larvizid, das die Tigermückenlarven abtötet, für alle anderen Organismen aber unschädlich ist.

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Veröffentlicht am 12. April 2024