Von der Kiesgrube zum Erholungswald

Opfinger Baggersee

See mit Badenden im und am Wasser, am Ufer Sträucher und Bäume

Der Opfinger See ist aus dem Kiesabbau seit Ende der 1960er Jahre hervorgegangen. Mit 44 Hektar Wasserfläche ist er heute ein beliebtes Naherholungsgebiet für den Menschen, aber auch ein wichtiger Rückzugsbereich für Tiere und Pflanzen. Der See selbst und der Stadtwald, der ihn umgibt, bilden den "Erholungswald Opfinger See". Jahr für Jahr kommen rund 200.000 Besucher_innen, um hier zu baden, Rad zu fahren und spazieren zu gehen.

Naherholungsgebiet für den Menschen

Nachdem im Jahr 2014 der Kiesabbau beendet und alle Anlagen abgebaut waren, hat das Forstamt am südlichen Ende des Sees Grillstellen, einen Beachvolleyball-Platz, Slackline-Pfähle und eine große Liegewiese angelegt. Außerdem entstand ein neues Kioskgebäude mit öffentlichen Toiletten, dessen Pächter in der Badesaison Getränke und kleine Speisen an die Badegäste verkauft. Auch der Wachdienst der DLRG hat hier seinen Stützpunkt. Daneben hat das Forstamt Parkplätze angelegt, schattenspendende Bäume gepflanzt und einen halben Hektar Eichenwald aufgeforstet. Der Landbereich zwischen See und Zaun bzw. See und östlichem Seeweg ist auch Biotopschutzzone.

Achtung: An vielen Stellen schwankt die Wassertiefe wegen des ehemaligen Kiesabbaus stark – bitte beachten Sie unbedingt die Gefahrenhinweise.

Öffnungszeiten Kiosk

Der Kiosk ist mindestens vom Beginn der Osterferien bis Ende Oktober an warmen Wochenenden und heißen Werktagen sowie während der Pfingst- und Sommerferien täglich ab spätestens 13 Uhr geöffnet.

Vereine rund um den See

Auch viele Freiburger Vereine sind am und im See aktiv. Die DLRG betreibt in den Sommermonaten den freiwilligen Wachdienst, der Angelsportverein befischt das Gewässer und engagiert sich im Biotopschutz, die Rettungstaucher "Pinguine" unterstützen bei der Verkehrssicherung unter Wasser und die Freiburger Faltbootfahrer lagern im ehemaligen Betriebsgebäude der Kiesabbaufirma ihre Boote und nutzen den See regelmäßig für Ihre Vereinsaktivitäten.

Hinterlassen Sie keine Spuren außer Ihren Fußabdrücken, und nehmen Sie nichts mit nach Hause außer Erinnerungen – und Ihre Abfälle!

Biotop für Tiere und Pflanzen

Der "große Opfinger" ist nicht nur Erholungsgebiet. Er gehört auch zum Landschaftsschutzgebiet Mooswald und zum europäischen Schutzgebietssystem Natura 2000. Wald und See beherbergen eine Vielzahl an geschützten Biotopen – wertvolle Lebensräume für selten gewordene Tier- und Pflanzenarten. Um ein Miteinander von Mensch und Natur zu ermöglichen, wurde im nördlichen Teil des Sees eine Biotopschutzzone eingerichtet. In diesem Bereich hat die Natur Vorrang, rücksichtsvolle Seebesucher_innen bleiben hier auf den Wegen und nutzen die Beobachtungsplattform am Nordostufer für Einblicke in die Tier- und Pflanzenwelt.

Natur schützen

Bitte beachten und respektieren Sie die Grenzen, Infotafeln und Hinweisschilder in diesem Bereich.
Im gesamten Erholungswald Opfinger See sowie am See selbst gilt Leinenzwang für Hunde.
Das Grillen und Feuermachen ist ausschließlich an den eingerichteten Grillstellen erlaubt: www.freiburg.de/grillen
Bitte nehmen Sie Ihren Abfall mit! Nur so kann ein Miteinander von Mensch und Natur gelingen.

Anfahrt

Sie erreichen den Opfinger See umweltfreundlich mit den Buslinien 32 und 33 der VAG. Zur Anreise mit dem Fahrrad empfiehlt sich das gut beschilderte Radwegenetz. Sollten Sie dennoch mit dem Auto kommen, so finden sich vor Ort einige beschilderte Parkmöglichkeiten. Bitte parken Sie nicht außerhalb der ausgewiesenen Zonen und halten die Rettungswege frei!

Karte des Opfinger Sees mit Piktogrammen zu den einzelnen Zonen

Kleiner Opfinger See

In unmittelbarer Nähe des "großen Opfinger Sees", auf der anderen Seite der Freiburger Straße, liegt der "kleine Opfinger See", auch Ochsenmoos genannt. In den Sommermonaten wird auch er als Naherholungsgebiet und zum Baden genutzt. Gleichzeitig ist der naturnahe See mit Röhrichten und natürlichen Uferzonen ein wichtiges Laichgewässer für die Erdkröte (Bufo bufo), die unter Naturschutz steht. In den ausgewiesenen Ruhezonen sind das Baden und weitere Störfaktoren deshalb verboten. Auch um weitere seltene Tierarten wie Wasservögel, Libellen und Fische zu schützen.

Achtung: Auch im kleinen Opfinger See wechselt die Wassertiefe stark, was für Nichtschwimmer sehr gefährlich sein kann.

Kontakt

Forstamt
Wonnhaldestr. 8
79100 Freiburg
Telefon 0761/ 201-6201 oder -6202, Wochenendnotfalldienst: 0175 / 9322476